Vor einem Jahr, bin ich durch einen Freund auf „One Thing a Week“ gekommen. Im Grunde geht es darum, sich pro Woche ein „Ding“ vorzunehmen, es zu machen und Anderen davon zu erzählen. Für 2019 habe ich mir genau das vorgenommen und wollte es ein Jahr durchziehen.
Es hat wirklich Spaß gemacht, jede Woche etwas vorzubereiten und es hat mich auch gezwungen mehr Fotos zu machen und alles zu dokumentieren. Es kamem viel Rückmeldungen. Es gab einige Likes und Nachfragen, aber am tollsten fand ich immer $menschen die mich privat auf meine Aktionen angesprochen haben… Und das waren sehr viele. Ich kann jeden nur ermutigen, sowas auch zu machen. Man muss nicht jeden Tag etwas posten und fast immer hat man pro Woche ein Ding, das man vorstellen kann.
Im laufe eines Lebens sammeln sich doch so einige Konten, Ausgaben, Kredite etc an. Um nicht den Überblick zu verlieren, nutze ich für mich die Plattform Jameica mit dem Banking-Plugin Hibiscus. Dieser Artikel soll eine kleine Übersicht bieten und meine Erfahrungen zusammenfassen.
Die Jameica-Plattform ist eine freie Laufzeit-Umgebung für Java-Anwendungen, die in Form von Plugins implementiert werden können. Sie stellt ein Framework für die ganzen Plugins zur Verfügung. Hibiscus ist eine freie Homebanking-Anwendung, die vor allem für Banken interessant ist, die HBCI (vgl. API der Banken) nutzten. Durch andere Plugins können aber auch andere Banken mit erfasst werden.
Ich werde hier meine persönliche Anwendung der Software vorstellen. Man kann die Software auch für komplett andere Dinge nutzen, z.B. der Verwaltung eines Vereins. Jameica in Verbindung mit Hibiscus sieht zwar eher „altbacken“ aus, bietet aber alle Funktionen die man benötigt. Außerdem ist man nicht auf ein Betriebssystem angewiesen (vgl. Starmoney) bzw. muss für die Finanzsoftware Geld ausgeben.
Hinweis: Bei den Screenshots habe ich sehr viel verpixelt. Meist habe ich aber einen Eintrag als Beispiel unverpixelt gelassen.
Übersicht der Transaktionen
Um eine vollständige Übersicht aller Finanztransaktionen seiner Banken zu erfassen, müssen diese erst erfasst werden. Das ist schon etwas komplexer, da man gegen die verschiedenen Bank-APIs sprechen muss. Ist es eine „normale“ Bank wie Sparkasse, ING Diba etc. ist das relativ leicht: Im Wiki des Entwicklers finden sich Anleitungen und Einstellungen für die meisten Banken: https://www.willuhn.de/wiki/doku.php?id=support:list:banken
Möchte man allerdings „Sonderbanken“ hinzufügen, gestaltet sich dies etwas schwerer und es sind weitere Plugins nötig. Bei mir sind dies z.B. die Landesbank Berlin (Kreditkarte) oder meine diversen Paypalkonten. Auch viele Bausparer nutzen nicht das HBCI verfahren.
Bisher habe ich es lediglich bei Wüstenrot nicht geschafft die Übersicht in meine Transaktions-Liste zu bringen.
Übersicht der Konten in Hibiscus
Sind alle Konten bzw. Bank-Zugänge eingerichtet ruft Hibiscus (nur durch User-Aktion) alle Transaktionen ab. Dies kann einige Zeit dauern, da hier mit der API der jeweiligen Bank gesprochen wird. Bereits erfasste Transaktionen bleiben in einer SLQlite Datenbank gespeichert. Die Daten sind außerdem mit einem Masterpasswort verschlüsselt. Jameica selbst erstellt auch automatisch bei jedem schließen ein Backup. Um die Sicherung dieses Backups müsst ihr euch natürlich selbst kümmern.
Im Screenshot „sieht“ man die Übersicht der Konten. Hier werden die wichtigsten Informationen zusammengefasst. Ich habe auch eine Kreditkarte (zu erkennen an der roten Bilanz). Dieses Konto ist über ein Script eingebunden. Das Script erfasst dabei die aktuellen Ausgaben (Minusbilanz) und der noch zur Verfügung stehende Kredit. Die Übersicht schafft schnell einen Überblick über das gesamte zur Verfügung stehende Vermögen.
Im Übrigen können hier auch historische Daten erfasst werden. Wenn ihr z.B. eine Bank kündigt, bleiben die Transaktionen erhalten. Der Bankzugang wird dann einfach stillgelegt.
Die Transaktionen
Die Übersicht der Transaktionen bietet eine Fülle an Funktionen die im täglichen Gebrauch sehr praktisch sind.
Suche
Natürlich kann man innerhalb der Transaktionen suchen. Nun hört sich das zunächst überflüssig an, denn meisten reicht ja eine Übersicht. Wer aber am Jahresende seine Steuer machen möchte, kann hier in den Transaktionen suchen, wann etwas passiert ist und in welcher Höhe. Leider dauert die Suche bei vielen Transaktionen aufgrund der Speicherung in SQLite leider relativ lange.
Flags
Ein einfaches Flag „Confirmed“ und „Unconfirmed“ hilft bei der täglichen bzw. wöchentlichen durchschau der Daten. Ich habe einen Onlineshop und muss daher täglich die Transaktionen durchschauen. Das Flag hilft mir dabei nicht die Übersicht zu verlieren. Durch die Durchsicht fallen aber auch Posten auf, die vielleicht schon gar nicht mehr sein müssen (z.B. alte Mitgliedschaften alter Vereine, Abos, etc.) oder unberechtigte Abbuchungen durch Betrüger. Leider passiert auch dies 1-2 mal im Jahr. Wenn man es bemerkt ist das kein Problem, allerdings muss man es auch erst mal bemerken.
Kategorisierung
Jede Transaktion kann einer Kategorie zugeordnet werden. Natürlich auch vollautomatisch. Damit kann man sehr einfach „Unterkonten“ erfassen/erstellen und hat z.B. eine Übersicht über Wiederkehrende Ausgaben.
Bilanz
Ein nettes Gimik: Eine Grafische Auswertung der verschiedenen Konten. Man sieht wie die Tendenz ist, aber viel tatsächlicher Informationsgehalt ist leider nicht enthalten.
Fazit
Ich kann dieses Tool nur jedem Empfehlen. Mit der Fülle an Banken, Konten, Sparplänen, Aktien, Bausparern, Krediten, … kann man schnell die Übersicht verlieren. Jameica in Verbindung mit Hibiscus ist ein einfaches, kostenloses und umfassendes Tool um Licht ins Dunkel zu bringen. Je nachdem wie intensiv man das Tool nutzt, kann man auch weitere Erkenntnisse aus den Bilanzen ziehen.
Vorteile
Übersicht aller Transaktionen
Nahezu alle Banken
Aktive Weiterentwicklung
Freie Software
Kostenlos
Nachteile
Einige kleinere Bugs (bereits gemeldet)
Ein paar Banken gibts dann doch nicht
Ein wenig Arbeit/Gefrickel bei der Einrichtung ist nötig
Ausblick
Bei der Recherche für diesen Artikel bin ich auf synTAX gestoßen: Eine freie Finanzbuchhaltung für Selbständige und „Nichtbilanzierer“ nach SKR03/04. Die Anwendung läuft als Plugin innerhalb des Frameworks Jameica. Na das hört sich doch super an! Werde ich testen und darüber berichten :).
Zwar kann ich mich (noch) nicht mit dem Gedanken der Hausautomatisierung anfreunden, dennoch habe ich schon länger mit dem Gedanken gespielt meine Wohnung mit Sensoren auszustatten. Ich wollte die Zimmer meiner Wohnung möglichst kostengünstig mit praktischen Sensoren ausstatten.
Disclaimer: Ich arbeite hier teilweise mit Geräten die in 220V eingesteckt werden. Wenn ihr nicht wisst was ihr tut: Finger weg! Und sowieso niemals nachmachen!
Die Hardware
Was braucht man alles? Sensoren, Broker, Datenbankserver und Stromversorgung. Alles am besten aus einer Hand. Natürlich gibt es sowas, aber doch ziemlich teuer. Hier die Hardware die ich verwendet habe:
Plattform
Ideal wäre ein Grundsystem mit WLAN, Platz für Sensoren, einer stabilen Stromversorgung und idealerweise noch ein schönes Gehäuse dazu. Zum Glück gibt es so etwas Ähnliches schon:
Sonoff Socket S20
Die S20 gibt es für ~10 Euro bei Aliexpress und bieten fast alles was wir brauchen. Darin enthalten ist ein ESP der für WLAN sorgt und die Zwischensteckdose ist sogar schaltbar. Dieses Feature ignoriere ich aber zunächst, da ich derzeit noch keinen Sinn darin sehe, meine Wohnung zu automatisieren. Die S20 sind robust verbaut und wenn man diese aufschraubt, kann man man 4 Pins erreichen, an die Sensoren angeschlossen werden können: Fast perfekt
Leider ist das Gehäuse vollständig geschlossen, weswegen ich die 4 Pins für die Sensoren nach außen gelegt habe.
Sensoren
Bei der Wahl der Sensoren habe ich mich aufgrund der limitierten Pin-Anzahl für I²C Sensoren entschieden. Diese können parallel zueinander an die 4 Pins gehängt werden. Mögliche Sensoren (eine Auswahl):
BMP280
Luftdruck
Temperatur
Luftfeuchtigkeit
~2-3 Euro
BH1750
Helligkeit
~1-2 Euro
CCS811
Luftqualität
~10 Euro
BME680
Luftdruck
Temperatur
Luftfeuchtigkeit
Luftqualität
~15 Euro
Ich hab mich zunächst mal nur für BMP280 (sehr günstig und sehr praktisch) und den BH1750 (kostet fast nix, ich weiß noch nicht was ich mit den Werten anfange) entschieden.
Die Luftqualitätssensoren habe ich bestellt und ein Test steht noch aus. Allerdings bin ich noch nicht ganz überzeugt. Ich hätte gerne einen C0x Sensor aber sowas ist einfach super teuer.
Hardware zusammenbauen
Im Grunde muss für die Vorbereitung der Hardware einige Kabel angelötet werden, die Sensoren aufgesteckt werden und eine neue Firmware konfiguriert werden.
S20 vorbereiten und neue Firmware flashen
Der Sonoff S20 kann über das Lösen von drei Schrauben geöffnet werden. Anschließend kann man auf der Platine vier Anschlussmöglichkeiten. Da es absolut nicht zu empfehlen ist, bei geöffnetem Gehäuse die S20 mit Strom zu versorgen. Die Anschlüsse können über vier Kabel und einem kleinen Loch nach draußen geführt werden.
Die Platine eines Sonoff S20 mit aufgelöteten Kabeln
Verbesserungsidee für die Profis: Vierpolige Klinkenstecker bzw. -buchsen eigenen sich hervorragend um die Anschlüsse sauber nach draußen zu führen.
Das Pinout ist in folgendem Bild zu erkennen:
Pinout Sonoff S20
Firmware konfigurieren
Als Firmware verwende ich ESPEasy (Github, Hauptseite). Dazu benötigt man zunächst die Software aus dem neusten Release von Github: https://github.com/letscontrolit/ESPEasy/releases und den dazu passenden Flasher für ESPs. Da die Anleitung etwas ausführlicher ist und ich dieses noch an einem Beispiel nachvollziehen muss, würde ich zunächst hierauf verzichten und dies noch nachreichen. Wenn ihr es trotzdem vermisst, einfach einen Kommentar schreiben.
Sensorpaket löten
Die angesprochenen I2C Sensoren können parallel angebracht werden und benötigen neben der Stromversorgung nur zwei Leitungen. Zu beachten ist dabei nur:
Sonoff S20
Sensor
GND
GND
VCC
VIN/VCC
RX
SDA
TX
SCL
Zwei Sensoren gestapelt
Sonoff S20 konfigurieren
Die neue Firmware stellt ein Webinterface zur Verfügung. Die IP-Adresse wird dabei beim Flashen angezeigt. Solltet ihr verpasst haben, die IP-Adresse zu notieren, könnt ihr in eurem Router nochmal nachsehen oder die IP-Adresse per nmap herausfinden.
Auf die Beschreibung der üblichen Konfigurationen wie WIFI, NTP und Co verzichte ich an dieser Stelle. Hier kann man sich gut durchklicken und die Infos sollten klar sein.
Controller konfigurieren
Für den Controller verwenden wir ein Raspi. Wie dieser konfiguriert wird, ist weiter unten zu sehen. Leider beißt sich hier die Katze in den Schwanz, denn für die Konfiguration benötigt man die IP-Adresse des Controllers. Bitte zunächst also den Raspi fertig einrichten und hier wieder weitermachen. Der Controller ist dazu da, die Daten, die am ESP Easy erfasst werden, weiterzuverarbeiten und zu speichern. Eine Beispielkonfiguration für den Raspi sieht wie folgt aus:
Controller-Konfigratuion für den Raspi
I2C Sensoren aktivieren
Um Pins für die Sensoren frei zu kriegen, muss zunächst der serielle Port abgeschaltet werden. Unter Tools -> Advanced -> Enable Serial Port deaktivieren. Anschließend den Controller neustarten. Danach unter Hardware -> I2C Interface die korrekten Pins einstellen:
Pinbelegung für die Sonoff S20
Wenn die Sensoren angeschlossen sind können diese über Tools -> I2C Scan getestet werden. Die Ausgabe sollte dabei wie folgt aussehen:
I2C Scan bei ESP Easy
Im obigen Beispiel werden zwei Sensoren erkannt und gleich die vermuteten Sensoren angezeigt. In diesem Fall: BH1750 und BMP280. Die Sensoren können nun über Devices konfiguriert werden. Hier ein Beispiel für den BMP280. Zu beachten ist, dass „Send to Controller“ nicht aktiv ist, solange kein Controller konfiguriert ist. Ein Controller muss zunächst installiert werden.
Als Server fungiert ein einfacher Raspberry Pi 3 (35 €). Hier funktioniert aber alles auf dem man folgende Tools installieren kann:
InfluxDB
Grafana (optional)
Telegraf
Mosquitto
Ein allgemeiner Hinweis: Ich gehe in diesem Beitrag aus gründen der Komplexität nicht auf die Sicherheit eurere Systeme ein. Bitte informiert euch selbst, wie ihr
Rasbian installieren
Als Betriebssystem für den Rapsi verwende ich Rasbian. Dazu gibt es offizielle Anleitungen, wie dieses installiert werden kann. In dieser Anleitung verzichte ich darauf.
Mosquitto installieren
Mosquitto ist ein einfacher MQTT message broker. Die Installation und das starten ist dabei relativ einfach:
Mosquitto kann über das File /etc/mosquitto/mosquitto.conf konfiguriert werden. Wenn man keine Authentifizierung möchte, reicht die standard-config aus.
InfluxDB installieren
Als Datenbank-Backend verwenden wir InfluxDB. influx ist eine Zeitreihendatenbank und eignet sich besonders gut für die Art der erfassten Daten. Dazu zunächst die Datei /etc/apt/sources.list.d/influxdb.list mit folgendem Inhalt erstellen:
deb https://repos.influxdata.com/debian stretch stable
Achtung: Hier wird eine Paketquelle aus einer potentiell nicht vertrauenswürdigen Quelle verwendet. Dies ist immer mit Vorsicht zu genießen. Da dies aber die Paketquelle von Influx selbst ist, ist diese relativ vertrauenswürdig.
Nun werden wir root, installieren den RSA-Key von influx und installieren die Datenbank:
sudo su curl -sL https://repos.influxdata.com/influxdb.key | apt-key add -
apt update apt install influxdb
Telegraf installieren und konfigurieren
Um die mqtt-Daten zu erfassen, kann Telegraf verwendet werden. Nebenbei erhält man dann auch noch Daten der Auslastung des Raspi. Das Paket telegraf kommt aus den selben Quellen wie die influx-Datenbank.
apt install telegraf
Nach der Installation muss die Config-Datei unter /etc/telegraf/telegraf.conf angepasst werden. Die Meisten Punkte müssen lediglich auskommentiert werden. Wenn keine weiteren Änderungen nötig sind, kann der unten stehende Config-Teil auch einfach ans Ende der Datei kopiert werden.
# Read metrics from MQTT topic(s)
[[inputs.mqtt_consumer]]
## MQTT broker URLs to be used. The format should be scheme://host:port,
## schema can be tcp, ssl, or ws.
servers = ["tcp://localhost:1883"]
## Topics to subscribe to
topics = ["#",]
## Pin mqtt_consumer to specific data format
data_format = "value"
data_type = "float" ist
Anschließend müssen noch beide Services enabled und gestartet werden.
Grundsätzlich reicht dieses Setup schon aus. Auch können ab jetzt schon die Daten in der InfluxDB gefunden werden. Allerdings wollen wir die Daten auch visuell besser aufbereiten.
Grafana Installieren
Grafana eignet sich hervorragend für die Darstellung der von uns erfassten Daten. Leider ist die Version des grafana im rapsi-repo sehr alt, daher nehmen wir auch hier eine andere Version. Weitere Informationen zur Installation der Paketquellen zu grafana sind hier zu finden: http://docs.grafana.org/installation/debian/ Erstellt dazu /etc/apt/sources.list.d/grafana.list mit folgendem Inhalt:
deb https://packages.grafana.com/oss/deb stable main
Achtung: Hier wird eine Paketquelle aus einer potentiell nicht vertrauenswürdigen Quelle verwendet. Dies ist immer mit Vorsicht zu genießen. Dies ist allerdings der von Grafana selbst gewählte Weg. Nun muss noch der GPG-Key für das Grafana-Paket installiert werden:
Ab jetzt kann man unter der IP-Adresse des Raspis und dem Port :3000 Grafana erreichen:
http://192.168.123.123:3000
Für die weitere Konfiguration einfach dem Webinterface folgen und z.B. einen Benutzer einrichten bzw. Passwörter ändern. Der Standard-Benutzer ist admin mit dem Passwort admin.
Beispiel für Darstellung erfasster Daten
Ab hier sind euch alle Freiheiten gegeben, die erfassten Daten grafisch aufzubereiten. Als Beispiel die Erfassung der Raumtemperatur mit drei Sensoren. Dazu einfach ein „Panel“ hinzufügen und folgende Daten erfassen:
Beispiel für die grafische Aufbereitung der erfassten Daten mit Grafana
Anschließend können noch die Achsen und die Legende bearbeitet werden. Hier empfiehlt es sich die verschiedenen Einstellmöglichkeiten einfach durchzubprobieren. Man hat hier sehr viele Einstellmöglichkeiten. Anschließend sollten die Daten aufbereitet werden und als Grafik dargestellt werden:
Gimiks
Da wir nun Telegraf für die Datenerfassung nutzen, können wir auch die Daten des Rapsi auswerten. Telegraf erfasst alle Daten des Raspi automatisch. Also Load, Temperatur, CPU Auslastung etc. Natürlich ist das nicht nötig, aber wenn wir die Daten schon erfassen, können wir diese doch auch gleich mit Grafana auswerten. Eien tolle Funktion in Grafana: Man kann sich fertige Dashboards hinzufügen. Unter https://grafana.com/dashboards findet man verschiedene fertige Dahsboards mit einer dazugehörigen ID. Beispiele für Telegraf sind z.B. das Dashboard mit der ID 61 oder 928. Dazu einfach seitlich auf das „+“ -> Import Dashboard und anschließend die gewünschte ID eingeben. Im folgenden Dialog muss noch die Datenquelle (InfluxDB) angepasst werden auf telegraf.
Beispiel-Dashboard für Telegraf (928)
Updates
[04.02.2019] Update der Paketquellen und Gimiks
Grafana hat nun endlich selbst eine Paketquelle für das aktuelle Grafana. Dies wurde in der Anleitung ergänzt.
Es gibt jetzt auch die Anleitung wie ich die Prozessdaten des Raspi erfassen kann.
[11.02.2019] Mosquitto ergänzt
Ich habe doch tatsächlich den Teil über Mosquitto vergessen. ist jetzt ergänzt.
Threema ist schon ein sehr toller Messenger, aber leider gibt es in Sachen Backup noch viel zu tun. Ein Schritt in die richtige Richtung ist der Threema Safe. Damit lassen sich grundlegende Einstellungen sichern. Unter anderem:
Threema-ID
Profildaten
Kontakte
Einstellungen
Was allerdings nicht gespeichert wird:
Chatverläufe
Mediendaten
Threema bietet für Threema Safe verschiedene Optionen. So kann man die Daten in der Cloud von Threema speichern, oder in einem eigenen Webdav-Verzeichnis. Da viele die Threema nutzen ausreichend paranoid sind um fremden Cloud-Speichern nicht zu verwenden und auch eine eigene Nextcloud betreiben ist die zweite Option das Mittel der Wahl.
Threema Safe in der eigenen Nextcloud
Die Nextcloud bietet alles, was Threema Safe benötigt. Eine Anleitung wie man dies einrichtet ist im Folgenden zu finden.
Serviceaccount Anlegen
Zunächst einmal sollte ein Service-Account für Threema angelegt werden. Die Threema-App benötigt Login-Daten für das Speichern des Backups. Hierfür sollte man wenn möglich nicht die Daten seinen Haupt-Accounts verwenden.
Neuen Account anlegen: Als Administrator einfach oben rechts auf den Benutzer klicken -> Benutzer -> Neuer Benutzer
Hier einfach einen Benutzernamen (z.B. „threema“ mit einem sicheren Passwort erzeugen. Passwort und Benutzername werden später benötigt.
Ordner-Sturktur anlegen
Threema verlangt eine spezielle Ordner-Sturktur auf dem Server. Legt einen beliebigen Ordner für die Backups an (möglichst ohne Leerzeichen). Innerhalb dieses Ordners MUSS ein Ordner namens „backups“ vorhanden sein. Außerdem muss eine Datei namens „config“ angelegt werden, mit folgendem bzw. ähnlichem Inhalt:
maxBackupBytes legt dabei die maximale Backup-Größe fest, retentionDays wie lange dieses Backup aufgehoben werden soll. Die Ordnerstruktur sollte danach etwa so aussehen:
Threema Safe Ordnerstruktur in der Nextcloud (Web-Ansicht)
Threema Safe Konfiguration in der App einstellen
Das schlimmste ist erledigt. Nun nur noch die Einstellungen in die Threema-App übernehmen:
Username und Passwort wie von euch im ersten Schritt gewählt. Werden die Einstellungen gespeichert fragt Threema noch nach einem Passwort mit dem das Backup auf dem Server verschlüsselt werden soll.
Nun sollte in der Threema-App folgende Ansicht sichtbar sein:
Threema Safe Einstellungen auf dem Handy mit der Nextcloud
Abschließende Hinweise
Threema speichert ab jetzt selbstständig die oben genannten Daten etwa alle 24 Stunden. Aber vorsicht: Dies ist kein vollständiges Backup!
Nach wie vor werden keine Gesprächsverläufe bzw. Mediendateien gesichert. Diese müssen weiterhin über „Meine Backups -> Daten-Backup“ erstellt und vom Handy gesichert werden. Hier muss Threema definitiv noch nacharbeiten.
Heute gibt es mal wieder ein bisschen Spezielleres. Ich verkaufe ja Bier im Internet und benötige für meine Halle ein Regalsystem, in welchem ich viele Bierkisten passen. Fertige Regalsysteme im Netz fangen bei 300 Euro an. Das geht selbst besser.
Bauteile und Kosten
Da ich in der Halle viel Platz nach oben habe, wird das Regalsystem sehr hoch:
Höhe: ~2400 mm
Breite: ~1300 mm
Tiefe: ~400 mm
Die Breite ist so gewählt, dass genau vier Euro-Bierkisten nebeneinander passen und das Ganze auf eine Palette passt.
Insgesamt werden acht 30×50 mm Latten mit einer Länge von 3000 mm benötigt. Im Baumarkt um die Ecke gibt es das sägerau für 1,50 pro Latte. Insgesamt also 12 Euro.
Konstruktion und Zusammenbau
Ich habe zunächst die Latten auf Länge gesägt. Insgesamt werden benötigt:
4x 2390 mm
8x 1200 mm
8x 340 mm
Es ist nicht unbedingt nötig aber die sägerauen Latten sind nicht sonderlich schön. Daher noch eine Runde über den Hobel mit allem.
Wenn alle Latten vorbereitet sind kann der Zusammenbau beginnen.
Die Latten der Voderseite sind 90 mm niedriger als auf der Rückseite. So bekommen die Kästen eine leichte Schräge und die Flaschen können besser entnommen werden. Das Ganze ist so konstruiert, dass auf die Palette nochmal eine Ebene an Kisten normal hingestellt werden kann. Pro Latte passen 4 Kisten, also Pro Regal 24 Kisten. Die Latten müssen viel aushalten, daher am besten mehrere (mindesten 2) Schrauben pro Latte verwenden.
Nachdem Vorder- und Rückseite montiert sind, können beide über Latten auf der Seite (340 mm) verbunden werden. Hier sind die Abstände nicht wichtig. Am besten über die gesamte höhe gleich verteilen.
Montage auf der Palette
Die Montage auf der Palette war relativ einfach. Ich habe diese lediglich mit jeweils 8 langen Schrauben im Holz der Europalette verankert. Bei der Montage des zweiten Regals ist aufgefallen, dass man hier etwas tiefer (etwa 10 cm) ansetzen sollte, da man sonst mit den überstehenden Ecken der Rückseite der Kisten an die des anderen Regals stößt. Dadurch verliert man die unterste Reihe direkt auf der Palette.
Fazit
Mit einfachsten Mitteln und etwa 20 Euro Geldeinsatz bekommt man ein Regal mit extra viel Platz und Stauraum. Das Regal steht jetzt schon mehrere Wochen voll beladen und hält nach wie vor einwandfrei.
Herzlich Willkommen auf meinem kleinen privaten Blog!
Dieser Blog ist vor langer Zeit entstanden um die daheim gebliebenen mit Fotos und Geschichten über meinen Neuseelandaufenthalt zu informieren. Mittlerweile sind aber auch andere Geschichten dazu gekommen. Neben einigen Hilfestellungen für Computerprobleme (vor allem Linux) berichte ich auch von meinem Onlineshop shop.blinkyparts.com. Schaut euch einfach ein bisschen auf meiner Seite um und hinterlasst einen Kommentar.
Auch in der Bundestagswahl 2017 gibt es einen Anteil an Toten, die gewählt haben.
Ich habe gestern, also etwa 3 Wochen vor der Bundestagswahl 2017, meine Stimme per Briefwahl abgegeben und konnte danach folgenden Gedanken nicht mehr los werden:
Was passiert eigentlich wenn ich jetzt sterbe?
Theoretisch könnte ich ja jetzt sterben und meine Stimme, zusammen mit dem Wahlschein wäre im Briefwahlbüro und würde in 3 Wochen ausgezählt werden. Theoretisch könnte zwar anhand des Wahlscheins überprüft werden, ob ich noch lebe, aber laut Aussage eines Wahlvorstandes wird dies nicht gemacht.
Weiterer interessanter Gedanke eines Freundes:
Wenn morgen die Revolution ausbricht, gibt es da draußen ein Dokument mit meinem Namen und meiner politischen Gesinnung.
Hach ja, was man sich nicht alles für Gedanken macht, wenn man wählen geht. Alles in allem ist es gerade aber ein komisches, aber auch befreiendes Gefühl sich jetzt nicht mehr von Wahlwerbung beeinflussen lassen zu müssen. In diesem Sinne: Geht wählen 🙂
Folgende Situation: Es ist Prüfungszeit und Regensburg wurde am 31.01.2017 von einem heftigen Eisregen überrannt. Die Prüfungskommission unter Leitung des Vizekanzlers Utto Spielbauer hat entschieden, die Prüfungen am Vormittag ausfallen zu lassen und hat dies mit folgender Email an alle@hs-regensburg.de geschickt:
Sehr geehrte Professorinnen und Professoren,
sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
sehr geehrte Studierende,
aufgrund der Wetterlage hat die Hochschulleitung der OTH zusammen mit dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses beschlossen, dass sämtliche Prüfungen, die heute, 31.01.2017 vor 12.00 Uhr beginnen, ausfallen.
Über die Ersatztermine werden Sie dezentral über die Fakultäten informiert.
Mit freundlichen Grüßen
Utto Spielbauer
Vizekanzler
Völlig legitim und alles OK. Ca. eine Stunde später kam eine weitere Email mit folgendem Inhalt:
Sehr geehrte Professorinnen und Professoren,
sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
sehr geehrte Studierende,
die heutige Prüfungen können freiwillig geschrieben werden. Die Kollegen
und Kolleginnen werden die Prüfungen, basierend auf freiwilliger Teilnahme,
stattfinden lassen. Studierende, die nicht teilnehmen können, werden
zeitnah über die weitere Vorgehensweise informiert und eine Nichtteilnahme
führt nicht zu einem Fehlversuch.
Mit freundlichen Grüßen
Auto Spielbaur
Gottkanzler
Spätestens beim Gottkanzler sollte man stutzig werden. Sieht man dann genauer hin, merkt man, dass die Email von „uto.spielbaur@gmail.com“ gekommen ist.
Alles in Allem hab selbst ich Anfangs geglaubt es würde sich um einen Schreibfehler beim Namen und Titel handeln und musste erst zweimal hinsehen. Abgesehen davon, dass ich hoffe, die Studierenden haben dadurch keine negativen Folgen, muss ich diesem speziellen Troll meinen Respekt zollen.
Wiederum sollte man über die Freigabepolitik für Emails an alle@hs-regensburg.de nachdenken. Diese werden manuell von Menschen freigegeben und man kann menschliches Versagen anbringen. Wiederum frage ich mich, warum überhaupt externe Email Adressen an diese Email schreiben können? Zumindest hier kann man leicht gegensteuern.
Dass Mailverteiler bei denen man an alle Antworten kann manchmal keine gute Idee sind, dürfte der Ein oder Andere wohl schon am eigenen Leib erfahren haben. An unserer Hochschule ist es zum glück nicht so einfach. Es gibt zwar die Email-Adresse alle-stud@hs-regensburg.de, mit der alle Studenten erreicht werden können, aber die dort ankommenden Mails müssen vorher noch von einem Moderator abgenickt werden…
Der Fall Narnia
Manchmal passieren aber auch mit Moderation lustige Dinge. So kam es am 16.12.2015 zu folgender Konversation, die natürlich an alle Studenten ging:
Liebe Studentinnen, liebe Studenten,
einmal im Laufe des Studiums können Sie ein Büchergeldstipendium einfach und unkompliziert beantragen.
Die persönliche Antragsannahme ist in der Allgemeinen Studienberatung bis spätestens 23.12.2015 möglich. […]
Grüße
M.B.
Hört sich im Grunde wie der übliche Spam an, der so über den Äther läuft und die Postfächer der Studenten füllt, doch leider war ein Moderator sehr fleißig und hat dann auch folgende Antworten durch gelassen:
Sehr geehrte Frau M.B.,
Vielen Dank für Ihre E-Mail zum Büchergeldstipendium. Gerne möchte ich es beantragen, da ich passend für die Masterarbeit ein paar Bücher anschaffen muss.
Leider funktioniert der Link nicht und die Seite kann nicht gefunden werden. Auch auf der OTH Website kann ich keinen gültigen Link über das Bücherstipendium finden.
Könnten Sie mir bitte den Antrag als PDF per E-Mail schicken oder einen anderen Link zukommen lassen?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen,
R.T.
Tja kann schon mal passieren, aber hey.. das passiert sicher nur einmal…. Wiederum ein paar Minuten später:
Sehr geehrte Frau R.T.,
ich muss Ihnen leider absagen.
Studentinnen sind von deutschen Stipendien leider ausgeschlossen.
Ich finds auch kacke.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Egger
Stipendiatenbetreuer der Technischen Niederschule
Prof. Dr. Egger ist natürlich kein Professor sondern ein Student und außerdem ist ihm ein kleiner Fehler unterlaufen. Gut, dass sich jemand findet, der die Sache aufklärt:
Hochverehrter Prof. Dr. Egger,
ich darf an die Satzung des niederbayerischen Gremiums von 1867 erinnern, welche in Paragraph 12,5 Absatz 3/4 besagt, dass Studenten/innen unter besonderen Umständen und oder mit Defiziten in der Benutzung des elektronischen Postdienstes,das ausdrückliche Recht auf ein bezahltes Fördersemester in elektronischer Nachrichtenübermittlung haben. Das Semester kann parallel zum Studium laufen, wird sowohl im Bachelor als auch im Masterstudium auf einer zusätzlichen Seite in Form einer Teilnehmerurkunde dokumentiert und mit der Freude sämtlicher Gesprächspartner gewürdigt . Es stimmt mich traurig, dass Sie der armen Frau R.T. dieses Wissen vorenthalten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Main S. Enf
König von Narnia
Andere Hochschulen
So oder so Ähnlich haben es wohl schon viele Studenten auch von anderen Hochschulen mitbekommen. Dass es aber auch schlimmer geht, hat mir vor kurzem ein Kollege erzählt:
Durch ein Update oder eine fehlerhafte Konfiguration war es plötzlich möglich, allen Studenten zu antworten, natürlich ohne Moderation. Das Chaos war natürlich vorprogrammiert. Es ging sogar so weit, dass Studenten den „Tipp“ gegeben haben, doch im Betreff bitte „Abmelden + [Sein eigenes Passwort]“ zu schreiben, dann könne man sich von dem Mailverteiler abmelden. Natürlich haben viele Studenten diesen Tipp dann gleich mal ausprobiert.
Fazit
Aus Spaß kann schnell Ernst werden, aber so lange es bei dem König von Narnia bleibt, ist alles gut. Mich persönlich hat die Spam-Politik nur immer extrem genervt. Das Studentenpostfach wird völlig zugespammt und es gab natürlich keine Möglichkeit sich von einzelnen Programmen ab zu melden. Die Professoren dürfen sich wirklich nicht wundern, warum die Studenten die Email-Adresse kaum nutzen.
ich bekomme immer wieder die Anfrage meinen Lebenslauf weiter zu schicken. Statt einfach meinen Lebenslauf weiter zu schicken, habe ich mich dazu entschlossen eine Vorlage für Latex bzw. Lyx zu machen.
Was ist denn Latex und Lyx?
Lyx ist ein tolles Programm für das Erstellen von Dokumenten jeglicher Art. Wie man Lyx Installiert und einsetzt, lest ihr bitte in folgendem Beitrag: Bachelorarbeit mit Lyx erstellen
Aufbau der Vorlage
Wie ihr den Bildern entnehmen könnt habe ich einen sehr allgemeinen Aufbau gewählt. Zu Anfangs die Kontaktdaten, ein Foto (optional) und ganz groß natürlich der Name. Anschließend die persönlichen Daten. Wer jetzt meint „huch da fehlt ja Religion, Familienstand, …“: Das ist noch ein Überbleibsel aus Großmutters Zeiten. Wie man es richtig macht könnt ihr hier lesen: Bewerbungen – Hilfe und Erfahrungsberichte für eine gute Bewerbung
Anschließend kommen eure Fertigkeiten und Kenntnisse. Geht immer vom Wichtigen zum Unwichtigen.
Weitere Infos zu Bewerbungen und dem Anscheiben
Zusammen mit Steffi habe ich auch einen eher allgemeinen Beitrag zum Erstellen eines Lebenslaufs und dem Anschreiben geschrieben. Darin sind auch all meine Beweggründe beschrieben, warum ich mich so und nicht anders entschieden habe. Einfach hier lesen: Bewerbungen – Hilfe und Erfahrungsberichte für eine gute Bewerbung
Download Vorlage
Wer sich erst mal die Vorlage als PDF anschauen möchte, folgt diesem Link:
Eine Bitte: Diese Vorlage hat viel Zeit gekostet, es würde mich freuen, wenn ihr einen kurzen Kommentar oder einen Verbesserungsvorschlag hier hinterlasst. Dies ist sehr hilfreich für mich und Andere, die sich für das Thema Lebenslauf interessieren.
Update 14.10.2016
Dank einem Kommentar wurde ich auf folgende Seite aufmerksam gemacht: http://latex.tugraz.at/vorlagen/diverse Dort findet man neben einer modern-cv vorlage für tex auch noch eine schöne Vorlage für die Bewerbungsmappe. Kann ich nur empfehlen. Danke auch für den Kommentar.